Begriffserklärung – Fachbegriffe schnell erklärt

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Begriffserklärung – Fachbegriffe schnell erklärt

Schallabsorptionsgrad

Bewertungskurve-A

Kurve 1

Schallabsorptionsgrad

Diese Begriffserklärung haben wir für Sie eingerichtet, damit sie Ihnen bei schwierigen Fachwörtern oder Normen weiterhilft. Wenn Sie nach einem bestimmten Begriff suchen möchten, öffnet sich eine Suchfunktion mit der Tastenkombination STRG + F unten links am Bildschirm.


A-BEWERTETE ÄQUIVALENTE DAUERSCHALLPEGEL

Der A-bewertete äquivalente Dauerschallpegel Lex,8h gibt den durchschnittlichen Schalldruckpegel an, der mit der A-Frequenzbewertung gemessen wird. Schallpegel-Messgeräte, die den Anforderungen der TRLV Lärm Teil 2 entsprechen, erfassen diesen Pegel.


BEWERTUNGSKURVE A

Die Bewertungskurve A wurde festgelegt, um das Hörempfinden des menschlichen Ohres nachzubilden, wie es in den Normalkurven gleicher Lautstärkepegel beschrieben wird (gemäß DIN 45635). Wenn man Schallpegel nach der Bewertungskurve A bewertet, kennzeichnet man sie mit dem Index (A), zum Beispiel 85 dB(A).


BEWERTUNGSKURVE C

Die C-Bewertung dämpft Geräusche unter 100 Hz nur geringfügig und lässt das breite Frequenzband von 100 bis 5.000 Hz unbewertet. Zudem berücksichtigt sie den hochfrequenten Anteil über 5.000 Hz weniger. Die Zahlenwerte der C-Kurve sind genormt.


DEZIBEL [DB]

Ein Dezibel (dB) ist der zehnte Teil eines Bels und wurde nach Graham Bell benannt, dem englischen Erfinder des Telefons. Es beschreibt das logarithmische Verhältnis zweier Zahlenwerte, wie beispielsweise das Verhältnis der Hörschwelle zu einem gemessenen Schalldruck.


EMISSION

Emission bezeichnet die gesamte Schallabstrahlung, die ein Schallstrahler erzeugt.


EMISSIONS–SCHALLDRUCKPEGEL LPA

Der von der zu prüfenden Schallquelle am Arbeitsplatz oder an einem festgelegten Punkt erzeugte Schalldruckpegel wird in Dezibel angegeben. Dieser Pegel dient als zusätzliche Größe zur Beschreibung der Geräuschemission einer Schallquelle, wie in den Normen ISO 11200 bis ISO 11204 beschrieben. Dabei müssen Sie sowohl die Frequenzbewertung und/oder Zeitbewertung als auch die Breite des verwendeten Frequenzbandes angeben.

ANMERKUNG: Man bezeichnet den C-bewerteten Spitzenwert des Emissions-Schalldruckpegels als Lpc,peak.

ANMERKUNG: Den A-bewerteten Emissions-Schalldruckpegel mittelt man oft über einen Arbeitszyklus der Schallquelle und bezeichnet ihn als LpA.


FREQUENZ F [HZ]

Die Frequenz gibt an, wie viele Schwingungen in einer Sekunde stattfinden, und wir messen sie in Hertz (Hz). Die Anzahl der Schwingungen bestimmt dabei die Tonhöhe. Wenn sich die Frequenz verdoppelt, sprechen wir von einer Oktave. Eine Drittel-Oktave nennen wir Terz.


GEMESSENER GERÄUSCHEMISSIONSWERT LA

Wir messen den A-bewerteten Schallleistungspegel, den A-bewerteten, zeitlich gemittelten Emissions-Schalldruckpegel oder den C-bewerteten Spitzenwert des Emissions-Schalldruckpegels. Diese Werte können wir entweder für eine einzelne Maschine oder als Durchschnitt über mehrere Maschinen ermitteln. Dabei geben wir die Ergebnisse in Dezibel an und runden sie nicht.


GERÄUSCH

Geräusch ist Schall, der aus vielen Einzeltönen zusammengesetzt ist, die Tonfolge jedoch kein Ordnungsprinzip erkennen lässt.


GERÄUSCHEMISSIONSANGABE

Der Hersteller oder Lieferant stellt in technischen Dokumenten oder anderer Literatur Informationen zur Geräuschemission der Maschine bereit. Diese Geräuschemissionsangaben können entweder als Ein- oder Zweizahlangabe erfolgen. Dadurch erhalten Sie klare und präzise Daten zur Lärmemission.


HÖRBEREICHE

Der Hersteller oder Lieferant bietet in technischen Dokumenten oder anderer Literatur Informationen zur Geräuschemission der Maschine an. Diese Geräuschemissionsangaben können entweder als Ein- oder Zweizahlangabe erfolgen. Dadurch erhalten Sie klare und präzise Daten zur Lärmemission.


HÖRSCHWELLE PO

Empirisch ermittelter und festgelegter Wert, bei dem das menschliche Ohr gerade beginnt, das Schallereignis wahrzunehmen [0 dB]. P0 = 20 µPa ( =20 µN/m2 =2∙10-4µbar)


IMMISSION

Immission ist die gesamte Einwirkung von Geräuschen bzw. Vibrationen an einer bestimmten Stelle.


LÄRM

Lärm ist jede Art von Schallereignis, das den Betroffenen stört.


LÄRMVIBRATIONSARBSCHV

Das menschliche Ohr nimmt Schwingungen nur in einem Frequenzbereich von etwa 16 bis 16.000 Hz wahr. Allerdings variiert der hörbare Frequenzbereich von Person zu Person und nimmt meist mit zunehmendem Alter ab. Schallschwingungen unter 16 Hz empfindet man als Erschütterung, bekannt als Infraschall. Im Gegensatz dazu werden Schallereignisse über 16.000 Hz, also Ultraschall, nur bei extrem hohen Schallpegelwerten wahrgenommen.


LÄRMBEREICHE

Lärmbereiche sind Arbeitsbereiche, in denen der ortsbezogene Lärmexpositionspegel oder der Spitzenschalldruckpegel einen der oberen Auslösewerte für Lärm (LEX,8h, LpC,peak) erreicht oder überschreitet. Diese Bereiche können entweder ortsfest oder mobil (ortsbeweglich) sein.


NORMALKURVEN GLEICHER LAUTSTÄRKEPEGEL:

Das menschliche Ohr nimmt hohe und tiefe Frequenzen unterschiedlich laut wahr. Dieses Hörverhalten dokumentieren die Normalkurven gleicher Lautstärkepegel gemäß DIN 45630. Dabei empfindet man tiefe Frequenzen als weniger laut im Vergleich zu höheren Frequenzen. Bei der Beurteilung von Schallereignissen berücksichtigt man dieses Empfinden des menschlichen Ohres. Die Kurven gleicher Lautstärkepegel zeigen, abhängig von der Frequenz, den Schalldruck an, der die gleiche Lautstärke-Wahrnehmung hervorruft.

SCHALL

Schall bezeichnet die Bewegung in einem elastischen Medium, die durch Druckschwankungen und Molekularbewegungen entsteht. Feste, flüssige und gasförmige Stoffe dienen als Trägermedien, die als Körper-, Flüssigkeits- oder Luftschall bekannt sind. Diese Medien werden zu Schwingungen angeregt und übertragen diese an ihre Umgebung. Ein Molekularteilchen, das durch Schall angeregt wird, schwingt um seine Ruhelage.


SCHALLABSORPTIONSGRAD

Der Schallabsorptionsgrad beschreibt das Verhältnis des absorbierten Schallanteils zur auffallenden Schallintensität. Diese Absorption spielt eine wichtige Rolle dabei, den Innenpegel einer Kapselung zu reduzieren. Je höher der Absorptionsfaktor, desto effektiver ist die Pegelreduzierung.

Körperschallübertragung über Abstrahlung: Schall wird durch die Schwingungen des Materials selbst abgestrahlt.

Luftschallübertragung über die Kapselwand: Hierbei wird der Schall durch die Wände der Kapsel übertragen.

Luftschallübertragung durch die Öffnungen: Der Schall gelangt durch vorhandene Öffnungen in der Kapsel nach außen.


SCHALLDÄMM-MAß

Das Schalldämm-Maß Rw beschreibt, welche frequenzabhängigen Dämmwerte man mit verschiedenen Wandelementen erreichen kann. Es bildet die obere Grenze der Einfügungs-Dämmung einer Kapsel. Je weniger Nebenwege durch Öffnungen vorhanden sind und je besser die Isolierung des Körperschalls ist, desto größer wird die Einfügungs-Dämmung.

Körperschallübertragung über Abstrahlung: Dabei strahlt das Material selbst Schall durch seine Schwingungen ab.

Luftschallübertragung über die Kapselwand: Hierbei überträgt sich der Schall durch die Wände der Kapsel.

Luftschallübertragung durch die Öffnungen: Der Schall dringt durch vorhandene Öffnungen in der Kapsel nach außen.


SCHALLDRUCK P   (ΜPA)

Ein einzelnes Molekül, das in Bewegung versetzt wird, erzeugt im Medium einen Druckwechsel. Diese Drücke sind messbar und bezeichnet man als Schalldruck. Normalerweise gibt man den Schalldruck in Newton pro Quadratmeter (N/m²) an, manchmal auch noch in der alten Einheit Mikrobar (mbar). Damit der Schall wahrgenommen wird, müssen die Schalldruckwerte im Hörbereich liegen.


SCHALLDRUCKPEGEL LP

(bezogen auf 20 µPa):  10facher Logarithmus des Verhältnisses von mittlerem quadratischem Schalldruck (P in Pascal, Pa) zum Quadrat des Bezugsschalldruckes (Po = 20 µPa).  [dB]    
Der Schalldruckpegel ist die wichtigste Größe zur Beschreibung des Geräusches an einem gegebenen Punkt. Er wird in Dezibel angegeben und mit einem genormten Schallpegelmesser (siehe IEC 651) gemessen.
Die Frequenzbewertung (A oder C) oder die Breite des Frequenzbandes und die verwendete Zeitbewertung (S, F, I oder Peak) müssen angegeben werden.


SCHALLLEISTUNGSPEGEL LW

Der Schallleistungspegel gibt im logarithmischen Maß die gesamte Schallleistung W an, die von einem Schallstrahler ausgeht, gem. DIN 45635 ist: [dB]
Mit W = 10 Watt stimmen die Zahlenwerte des Schallleistungspegels mit denen des Schallpegels überein, wenn sich die gesamte Schallleistung auf eine Fläche von 1 m² verteilt.
Oder der 10fache Logarithmus des Verhältnisses der Schallleistung (P in Watt), die von der zu messenden Schallquelle abgestrahlt wird, zur Bezugsschallleistung (Po = 1 pW).
Er wird in Dezibel angegeben und beschreibt die Geräuschemission einer Schallquelle (siehe Normen in den Reihen ISO 3740 und ISO 9614). Die Frequenzbewertung und die Breite des verwendeten Frequenzbandes müssen angegeben werden.
ANMERKUNG: Der A-bewertete Schallleistungspegel ist z. B. LWA.


SCHALLPEGEL L [DB]

Der Schallpegel wird in einem logarithmischen Verhältnis angegeben, indem man den vorhandenen Schalldruck auf einen Bezugsschalldruck bezieht, nämlich die Hörschwelle des menschlichen Ohrs.


SCHALLSTÄRKE

Die relative Schallstärke ist an der Schmerzschwelle etwa 1.000.000.000.000-mal höher als an der Hörschwelle. Aufgrund dieser großen Zahlen hat man sich darauf geeinigt, Schallereignisse in einem Zehntel des logarithmischen Maßstabs anzugeben. Daher nutzt man Dezibel statt Bel.


SCHMERZSCHWELLE

Empirisch ermittelter Wert, bei dem das menschliche Ohr das Schallereignis schmerzhaft empfindet [ca. 120 dB] 20 Pa  ( =20 N/m² =200 µ bar).


SYLOMER®

Der universell einsetzbare elastische Polyurethan(PUR)-Werkstoff Sylomer® ist als Feder-/Dämpfer-Kombination seit mehr als 40 Jahren bewährt. Sylomer kann zur Körperschallisolierung als Punkt-, Streifen oder Flächenlagerung eingesetzt werden.


https://www.youtube.com/watch?v=VWfVvLC6Mqg&feature=emb_imp_woyt

SYLODYN ®

ist ein geschlossenzelliges Polyurethan-Elastomer mit ausgeprägt dynamischem und hochelastischem Verhalten, durch die geschlossenzellige Struktur wird kaum Wasser aufgenommen.


UNSICHERHEITSFAKTOR K

Der Zahlenwert der Messunsicherheit eines gemessenen Geräuschemissionswertes.


ZEITLICH GEMITTELTER SCHALLDRUCKPEGEL

Der Schalldruckpegel eines kontinuierlichen, stationären Geräusches entspricht innerhalb eines Messzeitintervalls T dem gleichen mittleren quadratischen Schalldruck wie ein zeitlich schwankendes Geräusch. Dieser Pegel wird in Dezibel angegeben und beschreibt den mittleren quadratischen Schalldruck in einem Zeitintervall. Der zeitlich gemittelte Emissions-Schalldruckpegel ist die wichtigste Größe zur Beschreibung der Immission an Arbeitsplätzen und der Exposition von Personen. Man nennt ihn auch äquivalenter Dauerschalldruckpegel.

ANMERKUNG: Wenn man die Immission oder Exposition betrachtet, können Impuls- und Tonzuschläge DLI und DLT in Dezibel verwendet werden, um den Einfluss der Impuls- und Tonhaltigkeit des Geräusches zu berücksichtigen (LPAeq,T + DLI + DLT) (siehe ISO 1996-1, ISO 1996-2 und ISO 1999).

ANMERKUNG: Oft lässt man den Index weg, da der Schalldruckpegel in allen Fällen, die sich auf ISO 11690 beziehen, über ein bestimmtes Messzeitintervall gemittelt wird.


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